Kinderreime

Mein, dein, sein,
der Tisch ist noch rein,
der Magen ist leer 
und brummt wie ein Bär.

Heile, heile, Segen!
Morgen gibt es Regen, 
übermorgen Schnee:
Tut´s dem Kindle nicht mehr weh.

Ich bin ein kleiner Pinkel,
und stehe hier im Winkel,
ich wünsche, ich wünsche, ich weiß nicht was:
Greift in den Sack und gebt mir was!

Ich bin der kleine König,
gebt mir nicht zu wenig!
Lasst mich nicht zu lange stehen,
denn ich muss noch weiter gehen.

Weißt du was?
Wenn´s regnet, wird´s nass,
wenn´s schneit, wird´s es weiß:
Du bist ein alter Naseweis.

Lieber Schatz, nun sei so gut,
schenk mir einen neuen Hut,
nicht so groß und nicht zu spitz,
der mir nach der Mode sitzt.

Guten Tag, Herr Montag!
Wie geht es Dienstag?
Sehr wohl, Mittwoch.
Sag der Jungfer Donnerstag,
dass sie käm bis Freitag
 mit Herrn Samstag
zu der Mutter Sonntag.


Eins, zwei, drei,
alt ist nicht neu,
neu ist nicht alt,
warm ist nicht kalt,
kalt ist nicht warm,
reich ist nicht arm.

Sitz ´ne Frau im Ringelein
Mit sieben kleinen Kinderlein.
Was essen sie gern? Fischlein.
Was Trinken gern? Roten Wein.


Blauer Himmel, Sonnenschein,
wer mag da noch drinnen sein?
Wenn wir morgens früh erwachen,
sehn wir schon die Sonne lachen.
Sommer ist ´s, geht aus dem Haus,
kommt zu uns zum Tanz heraus!

Tanz, Mädchen, tanz!
Die Schuhe sind noch ganz.
Lass dich ´s nicht gereuen,
der Schuster macht dir neue.
Tanz, Mädchen, tanz!

Was das Kind besitzt:
Zwei schnelle Füßlein
Zum Laufen und Springen,
zwei fleißige Händlein
zum Tragen und Bringen,
ein Mündlein zum Plauschen
um alles zu fragen,
zwei Öhrlein zum Lauschen,
was andere sagen,
zwei offene Äuglein
zu schauen, was es gibt,
tief innen ein Herz lein,
das nichts tut als liebt.